Krankenstand wird neu ausgeschrieben und abgerechnet: Was ändert sich

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Ab dem 1. Oktober werden alle Krankenstände in elektronischer Form übertragen. Arbeitgeber müssen mehr bezahlen und Ärzte müssen für gefälschte Zertifikate mit Geldstrafen belegt werden

Der elektronische Krankenstand, der ab dem 1. September funktionieren sollte, wurde um einen Monat verschoben. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums beherrscht ein Drittel der Polikliniken das neue System noch nicht. Jetzt sind noch Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen in Papierform im Umlauf, aber ab dem 1. Oktober wird ihre Anmeldung komplett online übertragen. Das spart dem Land Geld und vermeidet vorgetäuschte Krankmeldungen. Dafür werden sie übrigens eine Geldstrafe einführen. Wird ein Arzt bei einer Fälschung erwischt, zahlt er genau so viel an das Budget, wie der angebliche Patient vom Staat erhalten hat.

E-Krankenurlaub: wie bekommt man ihn und was er dem Patienten gibt

In einem Monat gehört der Papierkram der Vergangenheit an / istockphoto.com

Heute können elektronische Krankenhäuser von 2.000 medizinischen Einrichtungen des Landes ausgestellt werden. Weitere 1000 (hauptsächlich in Dörfern und Städten) können sich aus technischen Gründen noch nicht an das System anschließen. Stadtbewohnern steht diese Innovation jedoch bereits zur Verfügung. Übrigens ist es viel einfacher und schneller, eine elektronische Krankenstandsbescheinigung auszustellen als eine in Papierform.

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Nach den neuen Regeln ist eine Person im Krankheitsfall verpflichtet, einen Hausarzt aufzusuchen: Ein Krankenstand wird nur während eines persönlichen Beratungsgesprächs eröffnet. Aber der Arzt kann es ohne Anwesenheit des Patienten schließen - wenn die Behandlung nach Plan verläuft und der Patient sich als genesen fühlt. Dies spart erheblich Zeit: Eine Person muss nicht in der gesamten Klinik Briefmarken "sammeln". Und im Allgemeinen wollen nur wenige Menschen nach der Genesung dorthin, um nicht wieder einige Wunden "aufzuheben".

Um ein E-Hospital zu eröffnen, generiert der Arzt einen elektronischen Befund über die vorübergehende Behinderung des Patienten. Es muss in das elektronische Gesundheitssystem (eHealth) Medical Record Register eingetragen werden. Diese Informationen werden in das Invalidenscheinregister der Pensionskasse übertragen, auf deren Grundlage der Arbeitgeber und die Sozialversicherungskasse das Krankengeld für die Person berechnen.

Auf der PFU-Website wurden elektronische Arzt-, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbüros eingerichtet. Arbeitgeber können nun in ihr Büro gehen und Informationen zu den Mitarbeitern einsehen, die bei ihnen an ihrem Hauptarbeitsplatz gemeldet sind. Die Basis zeigt die Krankenstandsnummer, das Eröffnungs- und das Abschlussdatum an. Sie müssen also keine Papierversion des Dokuments mehr mit sich führen, um zu arbeiten. Dabei Diagnose und der Arzt darf den Behandlungsplan im Dokument nicht angeben, während er das Recht des Patienten auf Vertraulichkeit wahrt.

Übrigens kann sich ein Mitarbeiter auch im PFU-Webportal über seinen E-Krankenurlaub informieren. Dazu müssen Sie sich auf der Website registrieren und den Abschnitt "Meine Nichtannahmeerklärungen" finden. Es ist jedoch schneller und einfacher, die Informationen über die Anwendung "Diya" zu überprüfen. Es gibt einen Abschnitt "Behindertenbescheinigung", in dem jede Person ihren gesamten Krankenstand mit Nummer und Ausstellungsdatum eines ärztlichen Attests einsehen kann.

Für vorgetäuschte Krankmeldungen wird eine Geldstrafe fällig

Arzt, nicht geduldig, wird wegen "falscher" Krankschreibung mit einer Geldstrafe belegt / istockphoto.com

Das Gesundheitsministerium berechnete, dass der Übergang zum E-Krankenurlaub dem Staat 5 Milliarden sparen könnte. hrn. Erstens durch Minimierung der Bürokratie. Zweitens, weil ein elektronisches Dokument viel einfacher zu überprüfen ist. Immerhin haben wir bis heute einen florierenden Auszug von „gefälschten“ Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen. Für eine separate Dankbarkeit eines Arztes können Sie 1-2 Wochen "frei" von der Arbeit werden. Das trifft nicht nur den Geldbeutel des Arbeitgebers, sondern auch die Sozialversicherungskasse: Immerhin zahlt das Unternehmen laut Gesetz nun die ersten 5 Krankheitstage einer Person, der Rest kommt aus dem Budget.

Um dem wirksam entgegenzuwirken, will das Sozialministerium zwei Neuerungen einführen. Erhöhen Sie zunächst die Zahl der vom Arbeitgeber gezahlten Krankheitstage. Nicht viel, von den aktuellen 5 bis 7. Dies entlastet jedoch das Budget. Immerhin im Durchschnitt Erkältungen Menschen werden nicht länger als eine Woche krank.

Die zweite Neuerung wird die Einführung von Bußgeldern für Ärzte sein, die einen Patienten ohne ausreichenden Grund krankgeschrieben haben. Die Sozialversicherungskasse wird "Inspektoren" haben - medizinische Experten, die die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung mit dem Zustand des Patienten überprüfen. Dazu erhalten sie Zugang zu nichtöffentlichen Gesundheitsinformationen (z. B. Diagnose- und Behandlungsplan) und können die Angemessenheit von Terminen und Krankmeldungen beurteilen. Ist der Gutachter der Auffassung, dass der E-Krankenurlaub vergeblich entrichtet wurde, wird dem Arzt eine Geldstrafe in Höhe der dem Patienten wegen Arbeitsunfähigkeit gezahlten Geldstrafe auferlegt.

Diese Neuerungen befinden sich noch im Stadium des Gesetzesentwurfs. Wenn sie verabschiedet werden, treten sie 2023 in Kraft. Allerdings sagen Anwälte bereits, dass die Vorstellung, den Posten des „Inspektors“ bei der Sozialversicherungskasse einzuführen, grob gegen das Arztgeheimnis verstößt. Darüber hinaus wird diese Taktik dazu führen, dass Ärzte nur in besonders schweren Fällen Krankenstände verordnen. Das bedeutet, dass immer mehr Menschen die Krankheit wieder auf den Beinen tragen.

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